Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hatte massive Auswirkungen auf die Energieversorgung der EU-Mitgliedstaaten. Die Frage, in welcher Form und mit welcher Geschwindigkeit sich Europa aus seiner starken Abhängigkeit von russischen Energielieferungen befreien kann, war von größter Bedeutung für die Durchhaltbarkeit der nach der Invasion verhängten EU-Sanktionen und die wirtschaftliche Resilienz der Länder der EU. Wie haben die europäischen Länder bisher reagiert und welche mittel- und langfristigen Anpassungsstrategien wurden entwickelt?
In einer Reihe von FES-Papieren wird beschrieben, wie Europa auf die Versorgungskrise nach der russischen Invasion in der Ukraine reagiert hat und wie sich dies auf die langfristige Energiepolitik in den Ländern der EU auswirkt. Dabei werden die kurzfristigen, eher auf Preisstabilisierung und Versorgungssicherheit zielenden Aspekte ebenso behandelt wie die mittel- und langfristigen Anpassungen, die in den Untersuchungsländern unternommen wurden, um die Energieversorgung des jeweiligen Landes an die veränderten Bedingungen anzupassen. In der Summe ergibt sich das Bild eines geschlossenen Handelns der Staaten der EU, die sich in relativ kurzer Zeit in einem hohen Maße von der Versorgung mit fossilen Brennstoffen aus Russland lösen konnten.
Die Studien wurden von Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Ländern geschrieben und werden auf Englisch herausgegeben. Die englische Seite finden Sie hier.
Kontakt: Dr. Ernst Hillebrand | +36 20 405 9667 | Ernst.Hillebrand@fes.de | European Economies of the East
Ernst Hillebrand (ed.)
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Julije Domac, Velimir Šegon and Simona Tršinar
Kroatien hat seine Abhängigkeit von russischem Gas rasch verringert, indem es seine eigene Produktion erhöht, die Nutzung eines bestehenden LNG-Terminals intensiviert und den Gasverbrauch deutlich gesenkt hat. Die unmittelbare Hauptfolge des Ukraine-Kriegs und der EU-Sanktionen waren stark regulierte Energiepreise für Strom und Erdgas, die zu hohen Verlusten des nationalen Stromversorgungsunternehmens führten. Die Zukunft wird viele Herausforderungen mit sich bringen, vor allem weil eine systematische Energiepolitik auf der Grundlage einheimischer und erneuerbarer Energieressourcen entwickelt werden muss und der Energiemarkt ausgebaut werden muss.
Izabela Surwillo und Veronika Slakaityte
Vor der russischen Aggression gegen die Ukraine lag die Abhängigkeit Dänemarks von russischen Energieeinfuhren bei 21,1 %. Dänemark hatte zudem eine sehr geringe Abhängigkeit von russischen Gasimporten: Nur 4 % des gesamten Energieverbrauchs wurden durch russisches Gas gedeckt. Dänemarks starker Windkraftsektor und die heimischen Reserven an fossilen Brennstoffen führten zu einem hohen Selbstversorgungsgrad, der im Jahr 2022 einen Wert von 60% erreichte. Dänemark stand bei der Diversifizierung der Energieimporte weg von Russland damit vor relativ geringen Herausforderungen und die Auswirkungen der EU-Sanktionspakete auf den dänischen Energiesektor waren entsprechend überschaubar. Unmittelbarere Auswirkungen waren lediglich bei der Substitution von russischer Kohle und Holzpellets zu beobachten.
Tere Vadén, Antti Majava, Janne M. Korhonen und Jussi T. Eronen
Im Jahr 2022 war Finnland in hohem Maße von russischen Energieimporten abhängig, insbesondere von Öl und Gas. Über 40 Prozent der verfügbaren Bruttoenergie wurden aus Russland importiert. Überraschenderweise war die Abkopplung von dieser starken Abhängigkeit relativ schmerzlos. Finnland gelang es rasch, die Ölquellen zu diversifizieren, was durch die technischen Bedingungen der wichtigsten Raffinerie erleichtert wurde. Der Einsatz von Erdgas war im Vergleich zu Mitteleuropa relativ gering. Der Gasimport über Pipelines wurde eingestellt und durch LNG-Importe von den globalen Märkten ersetzt. Die Entkopplung wurde durch zwei Faktoren erleichtert: einen entschlossenen nationalen Willen zur Entkopplung und die Tatsache, dass die Verbraucher die Auswirkungen hauptsächlich indirekt durch Preiserhöhungen auf den globalen und europäischen Märkten zu spüren bekamen.
Jaroslav Knápek
Der Krieg in der Ukraine hat den tschechischen Energiesektor in einer Phase tiefgehender Veränderungen getroffen. Die Tschechische Republik war in hohem Maße von der Einfuhr von Energierohstoffen aus Russland abhängig, insbesondere von Erdöl, Erdölprodukten und Erdgas. Dadurch bestand ein hohes Risiko von Lieferengpässen oder Abschaltungen mit potenziell fatalen Folgen für die tschechische Wirtschaft. Generell ist nach Februar 2022 sowohl eine Beschleunigung einiger Trends zu beobachten, die durch Faktoren wie die Dekarbonisierungsziele (Investitionen in Energiesparmaßnahmen, Entwicklung kleiner PV-Anlagen usw.) ausgelöst wurden, als auch eine Änderung von Prioritäten und Ziele.
Remina Aleksieva und Kalina Tcolova
Bulgariens Energiemix ist stark auf fossile Brennstoffe - insbesondere Kohle für die Stromerzeugung, und Erdölprodukte - für den Transport angewiesen. Hier ist das Land in hohem Maße von Importen abhängig. Auch im Jahr nach der Invasion bleibt Gazprom ein wichtiger Gaslieferant und Bulgarien importiert weiterhin russisches Pipelinegas von TurkStream und indirekt von griechischen Gasunternehmen mit langfristigen Lieferverträgen mit dem russischen Unternehmen. Bulgarien verfügt über ein großes Potenzial zur Dekarbonisierung der Stromerzeugung durch Investitionen in erneuerbare Energiequellen. Um dieses Potenzial zu erschließen, bedarf es eines soliden Rechtsrahmens und marktorientierter Unterstützungsmechanismen, um grüne Investitionen zu fördern.
Francesca Andreolli, Francesca Bellisai, Massimiliano Bienati, Giulia Giordano, Michele Governatori und Davide Panzeri
Vor dem Krieg war Italien stark von russischen Erdgasimporten abhängig; rund 40 % der gesamten Gaseinfuhren kamen aus Russland. Im Jahr 2022 hat Italien seine russischen Gaseinfuhren halbiert (auf 19 % der Gesamteinfuhren). Der Anteil der mit russischem Gas erzeugten Elektrizität wurde von einem Fünftel auf ein Zehntel im Jahr 2022 gesenkt. Die Regierung hat einen nationalen Plan zur Eindämmung des Erdgasverbrauchs aufgestellt. Maßnahmen zur Eindämmung der Energiepreise 2021-22 werden schätzungsweise mit 62,8 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Aufgrund der hohen Gaspreise fiel der Gasverbrauch von August 2022 bis Januar 2023 um 18,6% ohne dass strukturelle Maßnahmen ergriffen wurden. Die Regierung verfolgt Pläne, die darauf abzielen, russisches Gas durch Gas aus anderen Quellen zu ersetzen und Italien zu einem Energiezentrum (hauptsächlich Gas) im Mittelmeerraum zu machen.
Labunski, Frank
Der russische Einmarsch in die Ukraine hat die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen deutlich gemacht. Vor dem Krieg stammten ca. 34 % der Mineralöl-, 53,6 % der Erdgas- und 50 % der Steinkohlelieferungen nach Deutschland aus russischen Quellen. Ab 2023 ist Deutschland jedoch unabhängig von russischen Energieimporten. Die Senkung des Gasverbrauchs wurde zu einem wichtigen Instrument, um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Der Gasverbrauch wurde um 19,4 % gesenkt (August 2022 bis Januar 2023), wobei fossile Brennstoffe aus Russland durch Importe aus anderen Ländern (insbesondere LNG und norwegisches Pipeline-Gas) und durch den verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken ersetzt wurden. Langfristig wird die Krise den Übergang zu einem neuen Energiesystem auf der Grundlage von Energieeffizienz und erneuerbaren Energiequellen beschleunigen.
Pētersone, Krista
Die externe Energieabhängigkeit Lettlands ist geringer als der EU-Durchschnitt. Importe aus Russland betrafen v.a. Erdgas und Diesel. Lettland unterstützte die Sanktionen entschieden und unternahm eigene Maßnahmen zur Verringerung von Energieimporten. Diese führten aber 2022 noch nicht zu einem Ende der wirtschaftlichen Transaktionen mit Russland. Während der Umstrukturierung wurden Rekordpreise für Strom- und Erdgasimporte gezahlt. Diese Preissignale trugen wesentlich dazu bei, den Energieverbrauch zu senken, ohne dass es im Winter zu physischen Versorgungsengpässen kam. Erst ist Verlaufe des Jahres 2023 werden die finanziellen und physischen Energieströme grundlegend von Russland entkoppelt sein. Zahlreiche neue Projekte wurden initiiert, um einem klimaneutralen Energiesystem näherzukommen.
Csernus, Dóra
Ungarn ist zu über 50% auf Energieimporte angewiesen. Mehr als 90% des verbrauchten Öls und Gas kamen vor dem Krieg aus Russland. Eine Abkoppelung von russischen Energiequellen ist geplant und wird von der Regierung vorangetrieben. Allerdings ist nicht klar, wie weit diese Entkoppelung gehen soll. Bezüglich seiner Atomkraftwerke sucht Ungarn nach alternativen Versorgungsquellen. Im Gassektor hat Ungarn langfristige Lieferverträge mit Russland, aber die Entkoppelung hat mit Flüssiggasimporten und Importen aus Aserbaidschan und Rumänien begonnen.
Tkalec, Tomislav
Slowenien ist zu 50% auf Energieimporte angewiesen. Bei Erdölprodukten und Gas beträgt die Abhängigkeit 100%. Vor dem Krieg in der Ukraine bezog Slowenien 80% seines Erdgases und 25% seiner Erdölprodukte aus Russland. Der Krieg führte zu einem Anstieg der Energiepreise und einer geringeren Versorgungssicherheit. Verschiedene Maßnahmen haben seither die Abhängigkeit verringert und mit einem afrikanischen Land konnte ein langfristiges Lieferabkommen geschlossen. In den letzten Monaten wurden strukturelle Reformen eingeleitet, die die strategische Verwundbarkeit im Energiesektor reduzieren sollen.
Ribó Pérez, David
Die iberische Halbinsel war eine Art Energieinsel mit großer eigener Energieinfrastruktur und geringen Abhängigkeit von russischen Lieferungen. Die Energiekrise betraf Spanien hauptsächlich in wirtschaftlicher Hinsicht; Energieengpässe waren nie zu befürchten. Die spanische Infrastruktur und das Fehlen europäischer Sanktionen gegen russisches Gas führten jedoch zu einer Erhöhung an russischen Gasimporten, die anschließend hauptsächlich in andere EU-Länder exportiert wurden. Die Invasion hat die Gesamtstrategie Spaniens nicht grundlegend verändert. Eine bemerkenswerte Veränderung war der Rückgang der Verwendung von Erdgas als Übergangskraftstoff und die zunehmende Akzeptanz erneuerbarer Energien im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.
Murafa, Corina
Rumänien hat einen der am stärksten diversifizierten Energiemixe und eine der geringsten Importabhängigkeiten in Europa. Die einheimischen Öl-, Gas- und Kohleressourcen haben die Abhängigkeit von russischen Importen auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten. Die größte Auswirkung der russischen Invasion in der Ukraine betraf nicht die Versorgungssicherheit, sondern die Preisstabilität. Die Regierung hat ein System zur Preisregulierung in allen Marktsegmenten eingeführt. Rumänien engagiert sich für erneuerbare Energien und Wasserstoff und betont gleichzeitig die Rolle von heimischem Gas als Brückenkraftstoff für den Übergang. Die Kernenergie wird als wichtiger Teil des Puzzles der Dekarbonisierung angesehen.
Lepmets, Joanna
Die Abhängigkeit Estlands von russischen Energieimporten war gering, da das Land sich bei der Energieerzeugung weitgehend auf heimische Ressourcen verlässt (v.a. Ölschiefer und Holz). Russische Energieimporte machten im Jahr 2020 lediglich 10,5 % der gesamten Energieressourcen aus. Heizung und Industrie waren jedoch auf russisches Gas angewiesen, der Verkehr auf russische Erdölprodukte. In den letzten 15 Monaten hat Estland die direkten Erdgaseinfuhren aus Russland eingestellt und seinen Gasverbrauch gesenkt. Bis Februar 2023 wurden die Einfuhr und der Transit von Erdölprodukten aus Russland eingestellt. Es wurden Schritte unternommen, um mit der Erforschung von grünem Wasserstoff, Kernenergie und der Steigerung der Erzeugung erneuerbarer Energie zu beginnen.
Nakou, Georgia
Griechenland Strategie, Erdgas als "Übergangskraftstoff" zu nutzen, führte dazu dass es am Vorabend des Ukraine-Krieges stark von russischen Energieimporten abhängig war. Das Land war jedoch in der Lage, sich schnell an die neue Situation anzupassen. Russisches Pipelinegas wurde und wird durch LNG ersetzt, während neue Quellen für Pipelinegas erschlossen werden. Die in diesem Prozess gezeigte Fähigkeit, sich an ein Szenario mit weniger Erdgas anzupassen, deutet darauf hin, dass weitere Investitionen in die Gasinfrastruktur nicht unbedingt der beste Weg für die mittlere Energiesicherheit des Landes sind.
Maj, Magdalena
Bis 2022 war Polen bei seiner Energieversorgung zu etwa 50 % auf Einfuhren angewiesen. Polens größter Energieimportpartner war Russland, das 35 % der verfügbaren Bruttoenergie Polens lieferte. Dies hat sich ab 2022 drastisch geändert. Polen verfolgte bereits vor diesem Datum die Strategie, russische fossile Brennstoffe durch Importe aus anderen Quellen zu ersetzen. Diese Strategie wurde nach der russischen Invasion in der Ukraine drastisch beschleunigt.
Oravcová, Veronika
Im Februar 2022 war die Slowakei zu fast 100 % von russischen Erdgas-, Öl- und Kernbrennstoffeinfuhren abhängig. Das Land importierte auch russische Kohle, die etwa ein Drittel der Einfuhren fester Brennstoffe ausmachte. Nach dem Einmarsch begann die Slowakei, ihre Erdgaslieferanten zu diversifizieren. Die Abhängigkeiten in anderen Bereichen bleiben jedoch bestehen. Der Bericht beschreibt die kurz-, mittel- und langfristigen Bemühungen, die Abhängigkeit der Slowakei von russischen Energieimporten zu verringern.
Janeliūnas, Tomas
Litauen war bei der Deckung seines Energiebedarfs lange Zeit von Russland abhängig und wies eine der höchsten Energieimportraten in der EU auf: Im Jahr 2020 stammten 96,1 % der gesamten importierten Energie aus Russland. Dennoch war Litauen das erste Land, das sich praktisch von der russischen Energieversorgung abkoppeln konnte. Ermöglicht wurde dies durch die proaktive Vorbereitung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten, die auf eine stärkere Diversifizierung der Energieimporte abzielen.
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